Überblick
„Wir machen das mal eben“ oder: Wie Lean Management auf keinen Fall funktioniert
Das erste Gespräch war ausgesprochen gut. Der Kunde wollte sein Unternehmen – nennen wir es die „Effizienz AG“ - besser aufstellen und liebäugelte mit Lean Management. Schließlich, so der Tenor, habe sich das bei Toyota auch als erfolgversprechend erwiesen. Ein guter Ansatz, dachten wir. Doch dann folgte die Ernüchterung. Zuerst für uns, dann für den Kunden. Denn der hatte ein völlig falsches Bild von der Einführung von Lean Management.
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FMEA— die Auswirkungsanalyse der voraussichtigen Achtsamkeit
Failure Mode and Effects Analysis oder zu Deutsch Fehlermöglichkeits- und einflussanalyse. Diese prominente analytische Methode — in deren souveräner Mitte die FMECA (Failure Mode and Effects and Criticality Analysis) ruht — ist von hoher Bedeutung für nahezu jedes neue Produkt, welches demnächst den Markt erobern möchte. So wird bereits im Vorfeld akribisch genau nach möglichen Mängeln geforscht, welche je nach Bedeutung für den potenziellen Kunden sowie zusätzlich mit einer Entdeckungs- und Auftretenswahrscheinlichkeit mit einer exklusiven Kennzahl geschmückt werden. Klingt etwas trocken, ist aber bei näherer Betrachtung der „Running Gag“ auf der Showbühne des mit Freudentränen gepflasterten Qualitätsmanagements. FMEA kommt wie jeder Mensch nämlich erst dann so richtig zur Geltung oder fantastisch in Fahrt, wenn man es ernst nimmt und achtsam herausputzt — es richtig behandelt bzw. anwendet!
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Von nichtssagenden Kommunikationstrainern auf Beutefeldzug
Wenn jemand von Kommunikation etwas versteht, dann sind das die Kommunikationstrainer. Sie sind – so sollte man meinen – wahre Künstler in Gesprächstechniken und verstehen es, Klarheit in das milchige Feld des Miteinanderredens zu bringen. Nicht alle von ihnen können aber lesen. Dieser Eindruck muss zumindest entstehen, wenn man die Akquisetätigkeiten verfolgt.
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FMEA/Risikoanalyse – Mehrwert oder Mumpitz?
Sowohl der quengelnde Eierkocher, als auch der vollkommen überhitzte Brotbackautomat könnten im Laufe der Zeit auf die fantastische Idee kommen, mal etwas an ihren nicht immer perfekt beherrschbaren Funktionsabläufen zu ändern. Leider ist dies ein Ding der Unmöglichkeit, denn Maschinen sind außerstande zu denken. Entweder sie funktionieren oder eben nicht.
Führungslos glücklich? Oder einfach nur „allein, allein“ auf weiter Flur?
Wer ein Familienunternehmen — Papa oder Mama, drei Sprösslinge samt Hund, Katze und Vogel — leiten kann, der weiß sich auch in der Arbeitswelt selbst zu führen und natürlich auch hinreißend zu organisieren. Sie staunen? Wir nicht! Denn immer mehr Menschen, glauben dies nicht nur, sie versuchen sogar diese etwas an den Haaren herbeigezogene Ansicht im Unternehmen bis zum Ausbruch von Spliss und Haarausfall durchzuziehen.
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Führungskräfteentwicklung im Qualitätsmanagement
In Zeiten hoher Qualitätsansprüche lohnt es sich mal etwas genauer hinter die Fassade erfolgreicher Unternehmen, sowie deren Führungskräfte zu schauen, um erwünschte Skills, auch Führungs- und Kommunikationskompetenzen besser beurteilen zu können.
Umso erschreckender ist die Tatsache, dass hier leider allzu oft Theorie über Praxis steht und von erlernten wertvollen Soft- und Hard-Skills auf weiten Strecken nur unzureichend oder unflexibel Gebrauch gemacht wird. Das Beispiel „Effenberg“ – Trainer mit Führungsschwächen? Stefan Effenberg hat als Fußballer so ziemlich alles erreicht, was überhaupt zu schaffen ist. Er war Nationalspieler, er war beim FC Bayern, er hat große Titel geholt. Der Mann versteht auf jeden Fall eine Menge vom Fußball. Sein Spitzname ist "Tiger", er hat Biss und Siegeswillen. Man sollte meinen, dass er auch als Fußballtrainer eine Menge wird reißen können. Im Oktober 2015 trat er seine erste Trainerstelle beim Zweitligisten SC Paderborn an. Der Wiederaufstieg Paderborns schien mit Effes Verpflichtung gesichert.
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Führungskraft: Ohne Liebe und Sinn
"Nur Schwachköpfe um mich herum, die alles falsch machen..." - Zwischen Erfolg im Management und Formen der Egomanie gibt es einen engen Zusammenhang: in Gestalt der positiv-narzisstischen Führungspersönlichkeit, die produktive Resultate erbringt, und in Gestalt des Psychopathen, der Macht und Einfluss missbraucht. Eine narzisstische Führungskraft strahlt Souveränität aus, ist charismatisch und auf den ersten Blick höchst kompetent. Doch sie hat auch ihre Schattenseiten. Sie ist nicht kritikfähig und wird eher die Schuld an einem Fehler oder einem gescheiterten Projekt auf Sie schieben, als es zuzulassen, dass ihre Fassade Risse abbekommt.
Diese Chefs bevorzugen als Mitarbeiter Ja-Sager. Sie sollen dem Chef Bewunderung zollen und ein hohes Maß an Unterwürfigkeit bis Kriecherei aufweisen. Die Neigung der narzisstischen Führungskraft, mehr oder weniger bewusste Neidgefühle gegenüber Mitarbeitern zu entwickeln, erschwert das Arbeitsklima noch zusätzlich. Gefährlich wird es. wenn ein Mitarbeiter zeigt, dass er dem Chef an Kompetenz ebenbürtig ist. Dann ist es vorbei mit der Liebe untereinander. Der Mitarbeiter wird vor den Kollegen bloßgestellt, degradiert und niedergemacht. Konflikte mit einem narzisstischen Chef können schneller zu einem Ende der Karrierelaufbahn in seiner Firma führen, als Ihnen lieb ist.
Doch eine narzisstische Führungskraft hat nicht nur Schattenseiten. Auf das richtige Maß kommt es an. Im Leben geht es nicht ohne ein gewisses Maß an Selbstliebe, besonders nicht in dem einer Führungskraft: Ein hohes Selbstwertgefühl, eine Begabung für eindrucksvolle Repräsentation und schauspielerische Selbstdarstellung verleihen Führungspersönlichkeiten einen besonderen Glanz und unterstützen sie dabei, wichtige Entscheidungen im Sinne des Unternehmens zu fällen. Zahlreiche aktuelle Fallstudien belegen den bislang kaum untersuchten Zusammenhang von Führung, Macht, Charisma, Machiavellismus und Narzissmus in Wirtschaft und Politik.
Im Allgemeinen ist die narzisstische Führungskraft dann am erfolgreichsten, wenn es gilt, ein Unternehmen, das in einer massiven Krise steckt, grundlegend umzugestalten. Dies schafft eine Führungskraft die nur auf Harmonie besonnen ist nicht. Das Leben ist schließlich kein Ponyhof.
In einer erfolgreichen Führungsetage geht es folglich nicht immer nur um Liebe. Auch zunächst als negativ eingestufte Attribute können den Unternehmenserfolg weitreichend verbessern.